Na, wann habt ihr das letzte Mal gesündigt? Die Schokotorte? Der One Night Stand? Die 37. Handtasche? Alles in Ordnung, wenn es nicht zur Regel wird. So ist das eben mit den Sünden. Man weiß, dass es falsch ist und macht es trotzdem.
Heute soll es aber nur um deine Finanzsünden gehen. Also das, was Du dir und deinem Geld antust, obwohl Du eigentlich weißt, dass es nicht so ganz richtig ist.
Ok, sind wir ehrlich. Viele Frauen haben eigentlich keinen Bezug zu Geld. Sie halten es für ein Männerthema und wollen es am liebsten nur ausgeben, sich aber nicht darum kümmern. Ganz oft legen sie die finanzielle Verantwortung in die Hände des Partners und wundern sich dann, dass das Geld weg ist, wenn er weg ist.
Das passiert völlig unabhängig vom Alter und sonstigen Bildungsstand. Manchmal scheint es mir, als ob bei vielen Frauen beim Thema Geld die Gehirnzellen sagen „Nö, mit mir nicht“. Besonders Glaubenssätze wie „Geld spielt für mich keine Rolle“ oder „Geld ist mir nicht wichtig“ haben eine typisch weibliche Note.
Heute zeige ich Dir die sechs häufigsten Finanzsünden, die Frauen mit Geld begehen.
- Negativ über Geld denken
Vereinfacht ausgedrückt, Du kannst nicht negativ denken und Positives erwarten. Wenn in deinem Kopf nur Sätze wie „das blöde Geld“, „Geld ist mir nicht wichtig“, „es gibt nur Streit wegen dem Geld“ etc. kreiseln, ist es nicht verwunderlich, dass du finanziell wahrscheinlich nicht auf dem allergrünsten Zweig sitzt. Grundsätzlich ist es nämlich so, dass die meisten Geldprobleme im Kopf entstehen.
- Du gibst die Verantwortung ab
Sei ehrlich – du kümmerst dich nicht wirklich um dein Geld. Du verlässt dich auf deinen Mann, deinen Banker, deinen Versicherungsvertreter, deinen Chef – whatever. Was die aber wirklich treiben und warum die eigentlich genau mehr wissen sollen als Du, hinterfragst du nicht. Vielleicht weißt du nicht mal genau, wie viel Geld du tatsächlich zur Verfügung hast, auf welchen Konten es rumliegt und für was du alles haftest. Glaube mir, das ist einer der schwersten Finanzsünden, die dir jede Menge Ärger einbringen kann.
- Du hältst Frust-Shoppen für eine anerkannte Therapie-Form
Ja, ok, ein günstig erstandenes Teil kann kurzfristig deine Tränen trocknen. Es kann Glücksgefühle auslösen und dich stolz machen. Langfristig kann es dich aber nicht glücklich machen. Der Schlüssel zum Glück steckt von innen. Frust-Shoppen kann mal eine kurzfristige Lösung, wenn es deine Finanzen hergeben. Langfristig aber nie. Und gerade wenn dein finanzielles Vorgehen eher einem Drahtseil-Akt gleicht, solltest Du diese Therapie-Form hinterfragen.
- Du lebst auf Pump
Diese Sünde hängt oft eng mit der Vorhergehenden zusammen. Du lebst, um andere zu beeindrucken und bei jeder angebotenen Finanzierung greifst du zu. Der Schuldenberg wächst kontinuierlich und du musst dein Hamsterrad immer schneller treten, damit du mit den Raten hinterher kommst. Gerne wird auch die Variante „ich stopfe ein Loch mit dem Nächsten“ gewählt. Das heißt, du hast dir Geld geliehen, kannst aktuell aber nicht alles zurückzahlen. Also leihst du dir das nächste, um die Verbindlichkeiten aus 1. zu begleichen. Das hast aber nicht dein Problem gelöst, sondern ein neues geschaffen. Wenn Du hier nicht bewusst „STOP“ sagst, befindest Du dich auf dem besten Weg in die Schuldenfalle. Dazu gehört auch, dass Du regelmäßig deinen Dispo ausnutzt, deine Kreditkarte auf Anschlag läuft und du öfter Ratenzahlungen beim Onlineshopping in Anspruch nimmst. Und ja, auch Null-Prozent-Finanzierungen sind Kreditfinanzierungen.
- Du hältst Sparen für altmodisch
Ist sparen altmodisch? Ja, ist es. Es wurde schon im alten Babylon gelehrt und alle wohlhabenden Menschen machen es seit hunderten von Jahren. Es ist also keine neue Trenderscheinung. Lohnt es sich trotzdem? Ja, auf jeden Fall. Um es mit Henry Ford zu sagen „Reich wirst Du nur durch das Geld, welches du nicht ausgibst.“. Wenn Du Stabilität in deine Finanzen bringen willst – und finanzielle Sicherheit ist deine beste Lebensversicherung – kommst Du um das Sparen nicht herum. Nur, wenn du ausreichend hohe Rücklagen hast, werfen dich deine anderen Sünden nicht sofort um. Und ausreichend hoch heißt in der Regel drei Netto-Monatsgehälter, besser sechs. Und gerade wenn Du irgendwann mal in den Genuss kommen willst, dass Geld dir ohne Zutun Erträge bringt, wirst Du anfangen müssen, dich mit dem Thema Sparen zu beschäftigen.
- Du stellst keine Fragen
Diese Sünde hat zwei Aspekte. Zum einen willst Du nicht doof dastehen. Denkst wahrscheinlich, das weiß eh jeder und jetzt ne Frage zu stellen wäre peinlich. Ich kann dich beruhigen. Wenn es um Geld geht, haben die allerwenigsten wirklich Ahnung. Viele schwingen zwar große Reden, verwenden unheimlich kompliziert klingende Wörter – sagen aber unter dem Strich gar nix. Fragen sind nie peinlich. Ganz im Gegenteil. Sie zeugen von Stärke, dass du zugibst, etwas noch nicht vollständig kapiert zu haben. Sehr viele finanzielle Unglücke könnten vermieden werden, wenn mehr Fragen gestellt würden. Vergiss bitte auch nie, welche Interessen dein Gegenüber wirklich hat. Gerade wenn es um Geld geht, wird oft auf Basis von Provisionen bezahlt und du kannst dir denken, welche Interessen dein „Berater“ dann vornehmlich verfolgt…
Der zweite Aspekt dieser Sünde ist, dass Du gar nicht weißt, dass es etwas zu hinterfragen gäbe. Du lehnst das Thema Geld soweit ab, dass du gar nicht auf die Idee kommst, dass Du in einer Falle sitzen könntest. Glaube mir, das ist eine der Hauptsünden, die viele Frauen begehen. Und wenn das Kartenhaus dann zusammen bricht, prasseln meist tausend Dinge auf dich ein und das allerletzte für das Du dann Nerven hast, ist dich in das Thema Geld einzuarbeiten. Auf meiner Webseite kannst Du dir den kostenlosen Insiderreport „Deine 5 größten finanziellen Risiken als Mutter“ herunter laden. Darin zeige ich dir, welche Risiken Du hast, wie Du einen Bezug zum Thema Geld bekommst und was mich gerettet hat, als mich mein Mann von heute auf morgen verlassen hat. Du bekommst zwei wertvolle Übungen, die dir das Thema unkompliziert nahe bringen und ich gebe dir einen Tipp in Sachen Ausbildungsanspruch deines Kindes, der bares Geld wert sein kann. Lade dir den Report hier gleich herunter.
Vielleicht fragst Du dich jetzt noch, wer sich raus nimmt, dir das alles vorzuhalten;-)
Mein Name ist Yvonne Schrader, ich bin Finanztrainerin und Beraterin und helfe Frauen und Müttern zu mehr finanzieller Sicherheit. Ich habe vor vielen Monden BWL studiert und danach einige Jahre in der Bankenaufsicht als Prüferin gearbeitet. 2009 habe ich das Beamtenleben verlassen und mich selbstständig gemacht. Ich helfe dir dabei, dein finanzielles Selbstbewusstsein zu pushen, finanzielle Sicherheit zu gewinnen und bessere Entscheidungen zu treffen. Denn Geld allein macht nicht unglücklich.